Runners

Am Freitag, 17.06.2020, stand für viele das letzte Belastungstraining auf dem Programm, bevor sie am Samstagmorgen nach einem Morgenfooting abreisten. Während die Frauen drei Vorbelastungen von 800m bis 1000m am See absolvierten und anschliessend noch 5x400m auf der Bahn machten, zeigten die Jungs ihre Schnelligkeit bei einem 200er-Training.

Als Céline am Samstagabend die glorreiche Idee hatte, zur Signalbergstation zu rennen anlässlich des am Sonntag auf dem Plan stehenden langen Dauerlaufs, spürte dies Sam und machte telefonisch gar den Vorschlag, bis nach Corviglia zu laufen. Dies nahmen Céline und Luki zum Anlass, eine lange Diskussion über einen Berglauf bis auf den Piz Nair zu starten. Rund zwei Stunden später stand der Entschluss fest und es folgte eine unruhige Nacht mit zu frühem Tagwach. So nahmen Céline und Luki die vielen Höhenmeter unter die Füsse und strebten das erste Ziel Corviglia an, wo Sabine mit der ursprünglichen Zwischenverpflegung wartete. Nach 700 Höhenmeter und 8km in knapp einer Stunde siegte der Verstand über die Lauflust und wir nahmen alle gemeinsam die Bergbahn zurück nach St. Moritz.

Sabine liess sich dann am Nachmittag durch die Motivation ihrer Teamkollegen anstecken und startete zu einem langen Erkundungsdauerlauf bis ins Val Rosegg. Dabei unterschätzte sie leicht die Distanz zurück nach St. Moritz und liess sich auch von Céline nicht aufhalten. So endete der geplante 80minütige Dauerlauf erst nach 100 Minuten.

St. Moritz I 2020 Sabine

Wie jedes Jahr durfte auch das Fahrtspiel auf der Finnenbahn auf Corviglia nicht fehlen. Bereits die Anfahrt mit der Bergbahn und die Einlaufrunde um den See genügten, damit wir uns alle erschöpft fühlten und das Intervalltraining so richtig hart wurde.

Am Mittwoch ging es mit dem Bus nach Maloja. Nach einer recht rasanten Fahrt kamen wir nach gut 30 Minuten in Maloja an. Von dort aus starteten wir den Maloja-Dauerlauf. Gute 17km lagen vor uns auf einer atemberaubenden schönen Strecke. Die ersten paar Kilometer der Strecke führte über einen Waldweg mit Wurzeln und Steinen. Da gab es die eine oder andere Stelle, an der man nicht Vollgas geben konnte. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Nach dem Silsersee stiess Lena zu uns und begleitete uns bis St. Moritz mit dem Bike. In St. Moritz machten wir noch Stabi.

Am Nachmittag stand Erholung auf dem Trainingsplan. Nach dem Mittagessen gingen wir mit Elena ins Hallenbad. Dort angekommen suchten wir als erstes die Wasserrutschen. Es hatte eine Rutsche mit drei Bahnen, dass reizte natürlich, ein kleines Wettrutschen zu veranstalten. Danach ging es nur noch ums Erholen. Elena musste dann auch mal gehen, da sie mit Swiss Athletics noch ein DL hatte. Weiter auf dem Programm stand «Minigolf». Über das ganze Spiel wurden paar interessante Schläge und Versuche getätigt worden, um den Ball zu versenken. Schlussendlich kann man sagen: «Während Sabine kamikazemässig versuchte den Ball in das Loch zubekommen, gewann Céline mit mehr Glück als Verstand».

Am nächsten Morgen stand ein Bahntraining auf dem Programm. Für Sabine und Céine war es das dritte und für Lukas das erste Bahntraining in St. Moritz. Nach dem Einlaufen wurde zuerst ein Zwischenstopp beim Eisenwasserbrunnen gemacht. Nach der Laufschule gab es ein angenehmes, aber hartes Bahntraining (1000/800/600 - 800/600/400). Am Nachmittag gab es eine kleine Wanderung von Muottas Muragl bis Alp Languard. Bei der Alp Languard angekommen, gab es zur Stärkung einen Apfelsaft. Dann machten wir nach einer aufregenden Sesselbahnfahrt ein Footing von 30 Minuten zurück zum Parkplatz der Bergbahn Muottas Muragl. Wie schön die Aussicht war, kann man gar nicht in Worte fassen. Die Bilder klären darüber auf.

St. Moritz I 2020 Mouttas St. Moritz II 2020 wandern St. Moritz II 2020 wandern I

Am Freitag gingen wir vor dem Training auf den Diavolezza. Oben angekommen, haben wir festgestellt, dass es hier schneit und das mitten im Sommer. Nach dieser Erkenntnis und einer raschen Rückkehr ging es dann zum Dauerlauf mit Chiara um den Lago Bianco. Da haben wir festgestellt, auch im Sommer braucht es manchmal eine Kappe und Handschuhe. Das Nachmittagstraining war ein kleines, aber anstrengendes Krafttraining. So konnten wir am Samstag nach einem Morgenfooting nach vielen guten Trainings und bereit für die zweite Saisonhälfte nach Langenthal zurückkehren. Währenddessen liessen einigen Runners-Legenden die alten Zeiten in St. Moritz wiederaufleben und absolvierten zur Feier des Tages den Maloja-DL.

 St. Moritz I 2020 diavolezza St. Moritz I 2020 baden St. Moritz II 2020 legenden

St. Moritz II 2020 Bianco I St. Moritz II 2020 Bianco II St. Moritz II 2020 Bianco III

(LVL Runners, 25.07.2020)