Runners

Tag 2

1500m MU18

Christian Wyss stand als 10. mit einer pB von 4:25 am Start des 1500m-Finals. Weil nur 15 Läufer elektronisch abgekreuzt hatten, gab es keine Vorläufe. Somit waren ausser dem Jahresbesten Jonathan Hofer, der am Samstag den 3000er in 8:48 gewonnen hatte, alle frisch und gingen zügig zur Sache. 32/66 war für Christian eine schnelle erste Runde und er hielt sich im Mittelfeld. Die zweite Runde wurde deutlich langsamer. Christian passierte in 2:20. Dann kam vorne wieder die Tempoverschärfung, das Feld wurde auseinandergezogen und auch Christian konnte nicht ganz an Ruchti dranbleiben und liess eine Lücke aufgehen. Nach 1000 (2:54) wurde er von Pollmann und Höbel überholt, ging aber mit und auf der Schlussrunde konnte er die beiden wieder in die Schranken weisen. In guten 4:18,63 lief er gerade noch in die Topten und pulverisierte seine pB um 7 Sekunden!

Final 800m WU18

Mit Audrey Werro war eine haushohe Favoritin am Start. Dahinter mit Mélissa Girardin, Alisha Rüegger und Juliette Dutruy drei Medaillenkandidatinnen, aber eigentlich eine offene Ausgangslage. Alicia wusste, dass sie nicht eine allzu schnelle 1. Runde laufen durfte und ging entsprechend hinten im Feld auf Position 7. Audrey zog wie erwartet im Alleingang davon und gewann in 2:09. Das Feld lief kompakt ideal für Alicia in 68. Nach 400m ging der Kampf los. Alicia hielt sich an Siria Cariboni, gegen welche sie im Vorlauf knapp verloren hatte. Sie wartete bis auf die Zielgerade bis sie an Siria vorbeizog. Diese gab sich aber nicht geschlagen und kam 20m vor dem Ziel nochmals auf gleiche Höhe. Alicia gab alles und schaffte es in 2:20,28 mit 6 Hundertstel vor Siria auf Rang 6.

Tag 1

800m WU18

Alicia Schär wurde in die 3. Serie eingeteilt. Je die zwei Ersten plus zwei Zeitschnellste kamen in den Final. Nach den ersten zwei Serien wusste sie, dass mit einer Zeit unter 2:20 auch eine Quali über die Zeit möglich würde. In der 3. Serie lief die grosse Favoritin Audrey Werro mit ihr. Diese ging flott vom Start weg und liess die Gegnerinnen gleich stehen. Alicia erkannte die Lage und machte im Feld Tempo. Sie passierte in 33, 67, 1:44 perfekt und wurde nach 600m von Siria Cariboni von der GA Bellinzona angegriffen. Alicia wehrte sich in der Schlusskurve. Auf der Zielgerade lieferten sich die beiden einen harten Kampf in dem Alicia um eine Zehntelssekunde verlor. In 2:19,18 war sie aber klar die Zeitschnellste Dritte und qualifizierte sich für den Final der besten 8. 

600m WU16

Chiara Costa musste im ersten von zwei Vorläufen gegen 9 zum Teil sehr starke Läuferinnen ins Rennen. Sie wurde kurz nach dem Start schon eingeklemmt und lief mitten im Pulk, wo sie sich nicht befreien konnte, obschon gebummelt wurde (35,71). Immer wenn sie raus und überholen wollte, lief ihr eine Andere vor die Nase. Trotzdem konnte sie sich vor der Zielkurve in die gute Position 4 vorarbeiten und hielt diesen Qualirang bis auf die Zielgerade. Dort fiel sie in einem harten Finish noch auf Rang 7 zurück, weil auf diesem Niveau alle schnelle Sprinterinnen sind. Die 1:44,76 reichten natürlich auch nicht über die Zeit. Den grossen Q schaffte Fiona Leuenberger 48 Hundertstel vor Chiara.

3000m WU18

Grosse Nervosität vor dem 3000m-Rennen mit Elena Eichenberger. Genau wie an der Steeple SM hatte sie es mit Lilly Nägeli, Aarti Miescher, Nina Villiger und weiteren starken Langstrecklerinnen zu tun. Mit der schnellsten Zeit in dieser Saison gehörte sie zu den Favoritinnen, wusste aber, dass sie vor allem mit einem schnellen Rennen ihre Stärke ausspielen konnte. Von Lilly durfte sie keine Unterstützung erwarten. Die vertraute auf ihren Endspurt und wollte sich im Übrigen auf den 1500m Final vom Sonntag schonen. Aarti war nach den Sommerferien noch kein Rennen gelaufen und ihre Form war ungewiss. Glücklicherweise fasste sich Nina Villiger ans Herz und führte die ersten zwei Runden in 78, 2:40. Dann übernahm Elena und führte das ganze Rennen. Nach dem ersten km in 3:22 lief sie auch den 2. in 3:24. Dann zog sie an, so dass nur noch Lilly folgen konnte. Diese griff 600m vor dem Ziel an und führte in eine schnelle Schlussrunde. Elena konnte dranbleiben und lief in neuer pB von 9:56,04 nur 8 Zehntel hinter Lilly aber 8 Sekunden vor Aarti ein. Zeit für den letzten 1000er: 3:10. Damit krönte Elena eine erfolgreiche Saison mit der 2. SM-Silbermedaille. Die Rangliste der SM ist gleichzeitig die Saisonbestenliste der wU18. Fast alle liefen pB dank Elena's Führungsarbeit. 

(5.9.20/sam)

SM U18 2020 Tag 1 Alicia SM U18 2020 Tag 2 Alicia SM U16 Tag 1 Chiara SM U18 2020 Tag 2 Elena