Trainingsweekend der Runners
Die Vorfreude der Runners war gross auf das gemeinsame Weekend und die zahlreichen Trainings. Die meisten Runners haben zwar nach der Saisonpause erst wieder vor einer Woche ihr Training aufgenommen, waren aber umso motivierter. Mit Interlaken hatten wir einen guten Ausgangspunkt sowohl für flache Dauerläufe am Thuner- oder Brienzersee, wie für Hügellaufe im Berner Oberland oder für Techniktrainings auf einer der zahlreichen Sportanlagen in der Umgebung.
Am Freitagnachmittag machten sich deshalb 12 Runners und die Coaches Sam und Lukes auf den Weg nach Interlaken ins Trainingsweekend. Nach dem Zimmerbezug wartete draussen bereits Fritz Häni, der Trainer von Martina Strähl, auf uns. So hatten wir dieses Wochenende einen ortskundigen Begleiter, der uns sicher durch die Strassen von Interlaken und die Berge rundherum führte. Als erstes Training stand mit einem 60-müntigen Dauerlauf zum Thunersee ein erstes Aufwärmen für die kommenden Trainings an. Anschliessend arbeiteten wir alle noch etwas an unserer Lauftechnik, während Lukes in der Küche für ein superleckeres Znacht sorgte. Mit vollgeschlagenen Mägen versuchten wir beim Spiel Avalon herauszufinden, welche Runners gut oder böse waren. Jedoch sorgten die Gedankengänge einiger Mitspieler eher für Verwirrung als Klarheit und zu oft siegten die Bösen.
Der Samstagmorgen startete früh mit einem 50-minütigen Dauerlauf zum Brienzersee. Anschliessend gab es ein herzhaftes Frühstück und noch eine Runde Tichu oder etwas Erholung. Um 12.00 Uhr trafen wir uns unten an der Talstation Harder Kulm mit Martina Strähl und Fritz Häni. Uns erwartete eine Strecke von etwas mehr als 3.5km und knapp 800 Höhenmeter. Bevor wir auf dieses Abenteuer starteten, erhielten wir von Martina einige wichtige Berglauftipps. Anschliessend bezwang jeder Runner in seinem Tempo den Harder Kulm. Während Chrigi den Rhythmus von Martina aufnahm und vornewegzog, lieferte dahinter Ramon mit der richtigen Musik auf den Ohren eine beeindruckende Aufholjagd und konnte sich den dritten Platz sichern. Dabei profitierte er auch davon, dass Elena kurz vor dem Ziel eine falsche Abzweigung erwischte und noch einige zusätzliche (Höhen)Meter absolvierte. Stolz auf unsere Leistung genossen wir noch etwas die wunderschöne Aussicht. Mit einem Minigolf liessen wir den Nachmittag ausklingen. Auch dort bewies Chrigi, dass er der Beste ist und siegte souverän. Sam sah ebenfalls seine Chance, um Martina einmal zu schlagen, verpasste die Sensation aber knapp. Genüsslich liessen wir den Tag mit einem raschen Schwumm im Hallenbad, Restaurantbesuch und einer weiteren Partie Avalon ausklingen.
Auch der Sonntagmorgen begann früh. Wohl zu früh für Sabine, die die letzte Stufe der Treppe komplett übersah und mit ihrem Sturz auch noch die letzten wachrüttelte. Wacher und konzentrierter machten wir uns auf den Weg ins Stadion. Dort gab es etwas Gymnastik und Laufschule und zum Abschluss eine «lockere» Staffel. Jeder Runner absolvierte 5x80m. Spätestens nach dem zweiten 80er erwachte bei vielen Runners der Kampfgeist und es wurde um jeden Meter gefightet. So war die Vorbelastung für den abschliessenden Longjog doch etwas grösser als geplant. Wieder wurden wir hier von Fritz und Martina begleitet, welche uns auf der Strecke des Jungfraumarathons ins Lauterbrunnertal führten. Wir mussten feststellen, dass auch die ersten Kilometer des Jungfraumarathons bereits einige kleiner Anstiege bot. Trotzdem konnten wir die schöne Landschaft geniessen und zusammen mit Sam den Ort bestaunen, wo die weisse und schwarze Lütschine zusammenfliessen. Nach rund 90 Minuten gesteigertem Dauerlauf gings mit dem Bus zurück. Dort genossen wir noch ein letztes Zmittag und machten uns mit vielen Metern in den Beinen auf den Rückweg. Nun sind wir fit für die kommenden Cross- und Strassenläufe, benötigen aber alle wohl auch etwas Erholung die nächsten Tage.
(Text: SK; Bilder; Martina, Fritz, SG, 17.10.2021)