Bremgarten in Langenthaler Hand
Der Reusslauf ist traditionell für viele Langstreckler der Start in die Strassenlaufsaison und ist immer gut besetzt. Neu wurde die etwas coupierte Strecke auf 10km gekürzt, um die Vergleichbarkeit der Leistungen zu verbessern.
Bei den Männern dominierten Max Studer und Adrian Lehmann das Elitefeld. Max startete kurzfristig als Abschied: Er startet in einer Woche in Abu Dhabi zum ersten Weltcup-Triathlon und reist von dort nach China, wo er die nächsten zwei Monate auf 2000m Höhe trainieren wird. Nachdem er vor einem Monat den LVL-Rekord auf sensationelle 28:26 gedrückt hatte, ging es hier lediglich um den letzten Schliff für Abu Dhabi. Er lief hinter der Spitzengruppe mit, ging mit Ädu, als dieser allein davonzog und holte im Endspurt mit 29:16 4’’ Vorsprung heraus. Ädu kam direkt aus dem Trainingslager im Tessin und schloss mit diesem ersten Formtest einen harten Trainingsblock im Aufbau zum Zürich-Marathon Ende April ab. Er lief aktiv und führte das ganze Rennen an, bis er mit Max allein wegziehen konnte. Das Ziel erreichte er in 29:20, was Egalisierung seiner pB bedeutet. Das ist ein sehr positives Signal mitten im Marathon-Aufbau. Im Startblock 10’ nach der Elite startete Samuel Huldi. Auch er lief in seinem Block ganz vorne mit und erreichte in 31:59 den starken 15. Rang und eine pB, die ihn in der ewigen LVL-Bestenliste auf Rang 4 zeitgleich mit Christian Ackeret bringt. Genau dieser Christian lief 10 Jahre nach seiner pB auch wieder mit: Als Routinier kannte er sein Potenzial, lief regelmässig seine Pace von 3:35 und kam in 35:57 als 64. ins Ziel. Dazwischen lief Rafael Schober in 33:28 auf Rang 31. Auch er schaffte es in seinem ersten Rennen unter LVL-Flagge gleich auf Rang 7 der Allzeitbestenliste. Kessler Adrian lief in 40:46 auf Rang 169. von 824.
Auch bei den Frauen drückten die LVL-Runners den Stempel auf: Elena Eichenberger und Céline Aebi liefen in der Spitzengruppe, wobei sich vorne Fabienne Vonlanthen und Andrea Meier bald etwas absetzen konnte. Elena hielt den Rücken von Lea Laib und Céline kämpfte um den Anschluss. Die 5km passierten sie in 17:44. Im Endkampf behielt Elena das bessere Ende und lief in 35:47 auf Rang 3. Diese Zeit liegt nur 7’’ über der 10’000m Limite für die U23 EM, wobei Strassenzeiten leider nicht berücksichtigt werden. Céline kam in 36:12 auf Rang 5. Susanne Schenk lief in 46:07 auf Rang 83, Sabine Krähenbühl genau eine Minute dahinter auf Rang 96 und Maria Kuhn in 48:58 auf Rang 131. Beatrice Ruff klassierte sich in 60:47 als 355.
Auf der Kurzstrecke über 6,1km erreichte Sue Müller Rang 39 in 30:47 und die Geschwister Fabian und Lara Meyer liefen über 1,8km beim Nachwuchs. Lara holte in 7:39 den guten 10. Rang. Sie erwischte nicht den besten Start, fühlte sich aber fit und machte bis ins Ziel einige Plätze gut. Fabian lag über dieselbe Distanz lange als 5. im Mittelfeld, musste sich aber gegen Schluss noch von zwei Konkurrenten überholen lassen und kam als 7. in in 7:16 ins Ziel. (25.2.2023, sam/Stefan)
(Bilder: Lucca Blum)