Bronze für Ädu
Für Adrian Lehmann war der Start an der 10km SM eine Standortbestimmung auf dem Weg zum Marathon Zürich, den er als ersten Qualifikationslauf zur Olympia-Teilnahme 2024 in Paris gewählt hat. Seine Form stimmt, das wusste er bereits von den aktuellen Trainingsläufen und das bewies er auch mit einem starken Rennen mit viel Gegenwind in Uster. Von Beginn weg lief er aktiv in der Spitzengruppe, aus der allerdings Dominic Lobalu und Morgan Le Guen bald einmal wegzogen. Das Niveau an dieser SM und die Dichte an der Spitze war hoch. Aber Ädu konnte bis zum Schluss mithalten, musste zwar Eric Rüttimann und Ali Abdi Salam im Schlussspurt denn Vortritt lassen. Aber als Gesamtfünfter erkämpfte er sich als 3. Schweizer den begehrten Podestplatz in 29:27, was nur 7 Sekunden über seiner pB liegt und ihn für den Frühjahrsmarathon sehr zuversichtlich stimmt.
Samuel Huldi zeigte bereits am Reusslauf in Bremgarten und an der Cross SM, dass er dank gesteigertem Trainingsumfang enorme Fortschritte erzielt hat. Hier konnte er sein Leistungsvermögen unter starker Konkurrenz unter Beweis stellen. Er startete etwas vorsichtig, fand aber bald Unterschlupf in der 3. Gruppe, wo er regelmässig mitlaufen konnte und am Schluss genügend Reserven hatte, um einige Plätze gut zu machen und vor allem um genau in der angepeilten Zeit von 31:49 seine pB um 10 Sekunden zu verbessern und als 27. der SM-Wertung einzulaufen.
Rafael Schober, ist neu für die LVL lizensiert und startete erstmals für ein LZO-Team. Er bezeichnet sich selber als Morgenmensch und hatte Mühe mit der Startzeit und dem kalten Wind. In 33:42 verfehlte er seine pB von vor drei Wochen in Payerne und war nicht ganz zufrieden. Allerdings trug er mit seiner Leistung zum guten Teamergebnis bei, das uns als LG LZ Oberaargau auf Rang 6 dieser SM brachte.
Eine grosse Überraschung bot Manuel Schneeberger! Der Youngster im Team peilte eine Zeit unter 35 Minuten an, merkte aber bald, dass da mehr geht und kämpfte sich Rang um Rang gegen vorne. Er lief eine sehr regelmässige Pace von 3:23 und klassierte sich am Schluss als 80. overall und 7. der U20 SM-Rangliste. Seine Kategorie U18 wird noch gar nicht geführt, sonst wäre er gar Zweiter.
Auch Adrià Alcala befindet sich in blendender Form. In einer Pace von 3:27 schaffte er 34:40 und verpasste seine pB von Barcelona um nur gerade 2 Sekunden. Bei diesem kalten Wind eine starke Leistung!
Stephan Wyss startete bereits mit dem Startblock >36’ und den Elite Frauen. Er hielt sich gut im Rennen zwischen Elena und Céline und verbesserte seine pB um fast 2 Minuten. Er übertraf sein persönliches Ziel mit 35:49 deutlich und erreichte Rang 13 der SM-Wertung U20.
Bei den Frauen startete die U20-Schweizermeisterin vom Vorjahr Elena Eichenberger erstmals in der Aktiv-Kategorie. Sie hatte das Pech, dass die Pace der Spitzengruppe für sie etwas zu hoch war und sie deshalb ziemlich viel allein im Wind laufen musste. So konnte sie nach der perfekten Zwischenzeit von 17:35 auf der 2. Rennhälfte nicht mehr zulegen und verfehlte in 35:40 ihre pB um 20 Sekunden. Mit Rang 8 in der SM-Wertung darf sie aber zufrieden sein. Gäbe es ein U23-Wertung, stände sie auf dem Podest.
Auch Céline Aebi kam nicht ganz an ihre Bestleistung heran. Auf den letzten zwei Kilometern spürte sie Atemnot und musste Eline Gemperle und Sina Michael noch ziehen lassen. In 36:08 verpasste sie ihre pB von 35:42.
Ein starkes Rennen zeigten Maria Hermann und Sarina Iseli. Angetreten mit dem Ziel 45:00 zu laufen, liefen sie zusammen die ersten 5 km in 22:18. Dann konnte Maria noch etwas mehr Reserven frei machen und etwas zulegen. Sie querte den Zielstrich nach 44:27 und erreichte Rang 13 der U20 SM. Sarina schaffte ihr Ziel ebenfalls souverän in 44:47, was Rang 15 in der SM-Wertung U20 bedeutete.
Sabine Krähenbühl war etwas angeschlagen angetreten und konnte den zwei jungen Frauen nicht ganz folgen. Sie lief in 47:43 auf Rang 106 der SM. Als Team klassierten sich die 5 Frauen auf Rang 8. (25.3.23, Bericht: sam, Fotos: Dominic Wyss)