Runners

Besonders gespannt war man auf den Auftritt von Nicole Egger. Sie lief das letzte Mal vor 4 Jahren am GP mit über die 16,09 km. Und das in einer pB von 58:03. Seither war Corona und der Wechsel auf die Marathon-Distanz. Fazit: Nicole ist noch schneller geworden! Die lief den GP heute in sehr starken 57:25 und verbesserte damit ihre pB nochmals um rund 40‘‘. Damit wurde sie im Gesamtfeld 5. und beste Nicht-Afrikanerin, respektive beste Schweizerin. Nicole wollte zuerst mit den Schweizerinnen rennen. Als die Afrikanerinnen aber taktisch liefen, folgte sie ihnen – bis km 6: dort zogen diese davon und Nicole war die letzten 10km auf sich allein gestellt. Das erforderte viel mentale Stärke von ihr. Als sie sah, dass eine Zeit um 58:00 möglich war, pushte dies Nicole nochmals und ermöglichte ihr diese Top-Leistung. Ihr Fazit nach dem Rennen: „Ich bin einfach nur glücklich“. Sie hätte nicht gedacht, ihre Zeit aus 2019 verbessern zu können.

Gespannt war man auch, was Céline Aebi bei ihrem ersten Auftritt über die Langdistanz in den Beinen hatte. Auch sie hatte einen starken Auftritt und wurde in 1:01.51 sehr gute 11. im Frauenfeld. Obwohl sie sich eine etwas schnellere Zeit erhofft hatte, war sie mit ihrer Leistung zufrieden. Céline zeigte auf den letzten 3 km ihre Stärken im Aufstieg. Sie zog dort an und distanzierte Priska Fuhrer und Astrid Leutert, die sich beide von Beginn weg im Windstatten von Céline versteckt hatten.

Bei den Männern sorgte über diese Distanz Sämi Huldi für die Top-Leistung des Tages. Es war sein Hauptwettkampf der ersten Saisonhälfte. Entsprechend nahm er sich viel vor: konkret eine Zeit unter 54‘. Und Sämi lieferte: in 53:47 wurde er ausgezeichneter 20 overall. Entsprechend „sehr happy“ war Sämi nach dem Rennen. Es lief alles nach Mass für ihn. Bravo!

Mit am Start waren auch Räphu Salm, der in 56:50 51. wurde und Sämi Agyapong, der in 1:08.03 als 569. ins Ziel kam. Bei den Frauen lief Sabine Krähenbühl 1:20.45.

Beim Altstadt-GP über die 4,7 km sorgte der Nachwuchs für tolle Leistungen. Allen voran Manuel Schneeberger. Er siegte in der Kategorie u18 in einer sehr schnellen Zeit von 15:33. Mit dieser Zeit kam er in der Gesamtrangliste als 8. Schnellster in die Top-10. Manuel lief immer in einer Gruppe von rund 4 Läufern mit Mario Jurt. Nach dem steilen Anstieg am Aargauerstalden setzte er sich ab und gewann schliesslich mit 9‘‘ Vorsprung. Manuel hat damit gegenüber dem letzten Jahr einen unglaublichen Leistungssprung vollbracht, als er noch in 19:10 ins Ziel kam.

Einen bemerkenswerten Auftritt hatte auch Dominic Wyss über die 4,7 km. In 17:41 wurde er bei den u18 sehr guter 9. und sicherte sich damit einen Platz in den Top-Ten. Bravo!

Am Start war auch Toby Lüthi. Er wurde in 16:46 bei den M20 15. und im Gesamtklassement guter 26.

Jüngerer Nachwuchs gut unterwegs.

Auch die jüngeren LVL-Runners zeigten am GP Bern starke Leistungen über die 4,7 km. Andrin Iseli wurde in 19:00 guter 17. bei den u16 und lieferte sich mit Noel Frei und Robin Kreuter einen Fotofinish. Andrin war mit seiner Leistung zurecht zufrieden, obwohl er die Strecke das erste Mal lief und mit dem Streckenverlauf nicht vertraut war. Hinter ihm klassierte sich Joris Mamié als 22. in 19.17. Er steigerte sich gegenüber dem Vorjahr um rund 45‘‘. Weniger gut lief es Fabian Meyer. Er hatte wieder Probleme mit der Atmung und musste sich mit einer Zeit von 21:27 und dem 65. Platz zufriedengeben. Besser lief es seiner Schwester Lara Meyer. Trotz Grippe letzte Woche kam sie in 22:48 bereits als 22. ins Ziel. Damit kann sie zufrieden sein. Yanis Peter kam in 23:06 als 57. der u20 ins Ziel.

Auf der kürzesten Distanz, dem Bären-GP über 1,6km, waren drei LVL-Runners unterwegs. Am besten schnitt wie im letzten Jahr Elonie Bucher ab. Sie kam bei den u14 als 6. ins Ziel in 6:23 und holte sich den gleichen Rang wie letztes Jahr. Elonie konnte aber nicht zeigen, was sie kann. Sie hatte starkes Seitenstechen und war 10‘‘ langsamer als letztes Jahr. Livio Hegi steigerte sich hingegen gegenüber dem letzten Jahr: er kam in 6:22 ins Ziel (12‘‘ schneller als letztes Jahr) und wurde damit guter 17. bei den u14. Die Leistung ist umso beachtenswerter, weil er die letzten Monate verletzungsbedingt auf Lauftrainings verzichten musste.

Das erste Mal mit dabei war Flavia von Arx. Ihr gelang ein toller Einstieg: in 6:59 wurde sie in ihrem ersten Jahr als LVL-Runnerin gute 18. im 94. Läuferinnenfeld der u16-Kategorie.

(13.05.23/Stefan)

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