Runners

Nach einer stürmischen Nacht stand am Mittwochmorgen unser erstes Bahntraining auf dem Programm. Daher gab es bereits um 07:30 Tagwache, damit wir das Frühstück für das wichtige Training gut verdauen konnten. Das Wetter war auch am Morgen noch nicht besser. Es war gerade so bewölkt und stürmisch, dass wir uns fragen mussten, ob wir nicht zu früh aufgestanden sind. Genauso verwirrt waren wir, als wir uns um 10:00 auf der Bahn versammelten. Durch die regnerische Nacht stand ein Viertel der Bahn unter Wasser, sodass das bevorstehende Training schon fast ein Schwimmtraining hätte sein können. Mutig und entschlossen wagten wir trotzdem unsere 600, 800, 1000, 800, 600 Meter zu absolvieren und uns wie gewohnte Steepleläufer*innen durch den fast so tiefen Wassergraben zu kämpfen. Die ganz Schnellen konnten dem Wassergraben entweichen, da sie 3x5x200m auf dem Programm hatten. Luki und Céline haben während ihrem Dauerlauf um den Champfersee nichts von der Überschwemmung mitbekommen. Nach dem anstrengenden Training stand eine Runde Kneipen oder gar einen „Schwumm“ im Inn auf dem Programm. Nach dem Mittagessen und einem längeren Powernap ging es um 15:30 bereits wieder mit einem Footing und einer anschliessenden Stabisession im Kraftraum weiter. Beim Abendessen gab es eine weitere Überraschung, als wir zum zweiten Mal am Tag eine weitere Portion „Härdöpfustock“ auf dem Teller hatten. Am Abend waren alle so erschöpft, dass die Kraft gerade noch reichte, um im Fernsehraum eine Dopingdokumentation anzusehen oder im Halbschlaf eine Runde Pingpong zu spielen.

Am Donnerstag stand ein fröhlicher und eher kühler Morgen an. Unsere Beine sahen dies aber ganz anders. Das Aufstehen mit müden, verspannten Waden und Oberschenkel ging nicht mehr so leicht. Und genau an diesem Tag erwarteten uns 15km nach La Punt... Mit einem ausgiebigen Frühstück versuchten wir unseren Körper für die Reise nach La Punt zu stärken, wo Sam und Annette auf uns warteten. Nach einem kurzen Anstieg zum Stazersee, ging es zum Glück fast nur noch bergab. Man glaubte kaum, wie schnell die Beine einem trugen. Schon nach 85 Minuten waren alle angekommen. Zwar müde und erschöpft, aber mit Freude im Gesicht. Warum wohl? Es war das leckere Essen, welches Annette für uns vorbereitet hatte und uns die Müdigkeit vergessen liess. Erst als wir alle satt waren und uns wieder auf den Weg zurück zur Jugi machten, spürte man seine müden Beine wieder. Zum Glück ging es mit dem Bus zurück. Bei der Jugi angekommen, gab es zuerst mal ein Powernap oder eine ruhige Spielrunde. Erst um 16:30 ging es mit einem Footing weiter, welches eher zu einem Spaziergang wurde;). Geschafft ist geschafft. Danach ging es unter eine langersehnte Dusche, auf welche ein leckeres Abendessen folgte. Müde vom Tag schlenderten wir in die Zimmer zurück. Es war natürlich noch nicht Schlafenszeit. Eine Runde um den See, eine Tour zum Stazersee, oder ein Tichu durfte vor dem Schlafengehen nicht fehlen. Mehr und mehr umkam uns die Müdigkeit, sodass schlussendlich alle um 23:00 im Bett lagen und gespannt auf den Freitag warteten.

Herzklopfen nach lautem Hupen.... Was war das? Schonwieder! Ja, so wurden wir am Freitagmorgen geweckt. Was das war? Naja, wir vermuten einen sehr ungeduldigen Busfahrer, welcher seine Hupe zu gerne benutzt. Der Tag hat also mit viel Herzklopfen angefangen und ging auch so weiter, denn das harte Intervalltraining stand uns bevor. Mit noch etwas müden Beinen stürzten wir uns nach dem Frühstück in das Laufvergnügen. Es war wohl eher ein Krampf als ein Vergnügen. Mit roten Köpfen, doch stolz, dass man das Training überlebt hat, ging es in die Mittagspause ;). Auch unser Tagesprogramm war ein Intervalltraining, denn bereits um 13:15 ging es weiter nach Corviglia, um dort ein Footing zu absolvieren. Zuerst aber gab es noch einen kurzen Abstecher auf den Piz Nair. Noch mit vollen Mägen wagten wir unser Footing um den Lej Alv. Die Pasta vom Mittag verwandelte teils unser Footing in einen Spaziergang. Nachdem wir auch das Footing überlebt hatten, machten wir uns auf den Weg zurück in die Jugi. Nach einem gemütlichen Ankommen stand bereits das Abendessen auf dem Programm. Der Abend wurde mit Mitfiebern bei der U23 EM und anschliessenden Gemeinschaftsspielen ausgeklungen.

(Maria und Jemima, 14.07.2023)

kjkl.jpeg St moritz 2023 I laufschule II St moritz 2023 I laufschule III St moritz 2023 I laufschule IV St moritz 2023 I laufschule V St moritz 2023 I wandern St moritz 2023 II fs Dominic St moritz 2023 II fs jamie St moritz 2023 II fs Maria