Schnelle Nachwuchs-Runners in Baden
Der Mille Gruyère in Baden vom vergangenen Mittwoch war stark besetzt. Unter den rund 260 startenden Athletinnen und Athleten waren viele Top-Läuferinnen und -Läufer über die 1000m dabei. Die Nachwuchs-LV-Runners reisten nach den tollen Rennen über 600m in Bern (Nachswuchsmeeting) und am Auffahrtsmeeting selbstbewusst nach Baden und setzten erneut ein Ausrufezeichen.
Bei den u16w waren mit Trinity Eberhard (LC Regensdorf), Frabienne Müller (TV Sursee) und Ladina Reist (TV Unterseen) drei starke Zugpferde mit am Start. Chiara Costa beeindruckte das nicht und ging voll mit. Mit 33'' nach 200m und 68'' nach 400m hatte sie kräftig Fahrt aufgenommen und zog das Tempo in der Führungsgruppe bis zum Schluss stabil durch. Trinity und Fabienne musste sie allerdings ziehen lassen. Dafür fing Chira nach einem herrlichen Schlusssprint ihre Konkurrentin Ladina noch ab, überholte sie praktisch auf der Ziellinie und schnappte sich den 3. Rang. Mit einer Zeit von 3:11.02 verbesserte sie ihre PB um über 6''. Für den Einzug in den Schweizer Final reicht es nicht ganz. Aber der nächste Mille Gruyère steht schon vor der Tür...
Maria Hermann ging im gleichen Feld nach ihrem tollen Saisonstart ebenfalls selbstbewusst ins Rennen. Nach Durchgangszeiten von 37'' und 78'' war ihr bewusst, dass heute etwas drin lag. Gleichmässig zog Maria im Mittelfeld ihr Tempo bis zum Schluss durch. Das gute Training in den Wintermonaten und die Chross-Läufe gaben ihre das nötige Stehvermögen, das ihr früher fehlte. Mit 3:30.63 verbesserte sie ihre PB um über 12'' und wurde damit 13.
Eine starke Leistung bot auch Gian-Franco Hug bei den u16m. Er begann taktisch klug und reihte sich nach einem Blitzstart gleich vorn ein. Damit konnte er ungehindert sein Tempo laufen. Gian-Franco behielt auch die Ruhe, als die Spitzenläufer nach und nach vorbei zogen. Er blieb nach Kräften dran und kam so mit einer Top-Zeit von 3:13.03 als 6. ins Ziel. Gian-Franco pulverisierte seine PB wie Maria auch um über 12''. Nicht seinen besten Tag zog Stephan Wyss ein. Er liess sich vom hohen Niveau überraschen, kämpfte aber tapfer bis ins Ziel und erreichte als 10. eine Zeit von 3:22.93. Aber die nächste Chance kommt bestimmt.
(07.06, sh)