PB-Festival an der Junior Challenge
600 m
Nicole führte Chiara Costa bis auf die Zielgerade, wo sie noch von Fiona Leuenberger abgefangen wurde, aber in starken 1:40,93 ihre pB aus dem Vorjahr um gut eine halbe Sekunde verbesserte. Nun fehlen ihr noch 4 Zehntelssekunden für den Eintrag in die ewige LVL-Bestenliste. Auch Maria Hermann konnte sich im Schlepptau um fast 2’’ auf 1:50,01 verbessern.
Bei den Jungs lief Toby für den schnellen Wohlener Jakob Wulf, der in 1:31,60 gewann. Yadin Schärer liess sich dadurch zu einer etwas allzu schnellen ersten Runde verleiten, während Stephan Wyss clever einteilte und am Schluss zulegen konnte. Das ergab für beide pB in 1:35,29 für Stephan und 1:37,18 für Yadin. Mit einem guten Sommertraining liegt die SM-Limite von 1:34 durchaus noch drin.

800 m
Massarbeit von Toby als Pacer für die Frauen: In 68'' führte er Elena Eichenberger über die erste Runde und zog bis nach 600m in 1:42 durch. Céline Aebi liess die beiden etwas ziehen. Nach der Schlusskurve spürte Elena wohl noch ihren super Steeple-Lauf vom Freitag in den Beinen und Céline kam nochmals näher. In starken 2:19,64 konnte Elena aber trotzdem ihre pB um fast eine Sekunde verbessern. Céline verbesserte in 2:20,65 ihre Bestzeit von 2016 sogar um 5’’. Sie ist allerdings seither kaum über diese Strecke gelaufen. Die SM-Limite von 2:20 ist nun in Reichweite. Hinter Elena und Céline kommt auch Alicia Schär langsam wieder in Fahrt. 2:23,56 sind sicher nicht ihr letztes Wort in dieser Saison und mit ein paar guten Trainings wird sie bald das Niveau des Vorjahres wieder haben.
Bei den Jungs machte Ramon Tempo für Christian Wyss mit Ziel 2:03. Ramon, erstmals in dieser Rolle, machte einen guten Job und führte perfekt bis nach der Zielkurve. Christian zog stark durch und erreichte in 2:04,32 eine Steigerung von 1,2 Sekunden gegenüber Meilen vor 10 Tagen. Schritt für Schritt nach dem Motto: «La vittoria piu bella e un riccordo di te». Samuel Agyapong duellierte sich hinter Christian und Toby mit Ronny Schneeberger. Er erreichte das Ziel in 2:07,70, zwei Sekunden schneller denn je. Auch für ihn gilt: Steeple SM verdauen und dann geht noch mehr. Die SM-Limite steht auf 2:04 und will noch geknackt werden. Fabio Filliponi lief in seinem allerersten Bahnrennen 2:28,22. Darauf lässt sich aufbauen, wir sind ja noch jung.
1500 m
Nochmals Massarbeit von Toby über 1500m mit Lukas Hügli, Tim Jakob und Dawit Asfahele. In regelmässigem und flottem Tempo zogen sie ihre Runden. Luki blieb schön dran und mit einem 1000er von 2:58 legte er die Basis für eine starke Verbesserung gegenüber dem Rennen am Samstag in Bern: 4:35,07 heisst 5’’ schneller denn je. Tim folgte fast auf den Fersen von Luki und erkämpfte sich nach längerer Bahnabstinenz in 4:37,72 einen Achtungserfolg. Und auch Dawit ist auf dem Weg nach oben: 4:40,12 bedeuten 8’’ Verbesserung gegenüber Bern.
Bei den Frauen glänzte Nicole nochmals mit einer perfekten Tempomacher-Rolle: Mit Ziel 4:58 zog sie Sandra Müller zum Frauensieg in 4:56,24. Anna Hügli war vom Anfangstempo dieser Serie etwas geschockt und überfordert, aber kämpfte sich tapfer durch, kam in 3:42 bei der 1000er Marke vorbei und schaffte 5:36,09. pB um 10’’ verbessert und SM-Limite von 5:30 in Sicht.
3000 m
Im 3000er mit dem schnellen Cyrill Zürcher konnten unsere Pacer Ramon und Toby noch bis gut 1000m in 3’ helfen. Dann mussten sie ihn ziehen lassen. Hinten im Feld der Triathleten kämpfte Adrià Alcala um schnelle Rundenzeiten. Die Startrunde war mit 77’’ noch ok, dann wurde es aber hart und die Zeiten gingen über 80’’, so dass er mit der Schlusszeit von 10:09, 05 nicht zufrieden sein konnte.
(30.6.20, Bericht sam)