Ädu in Topform
Zusammen mit Tadesse Abraham, Solomon Tesfamariam und Patrik Wägeli wird Adrian Lehmann am 14. März endlich wieder einen Ernstkampf bestreiten dürfen. Wegen einer Muskelverletzung am Oberschenkel vor sechs Wochen muss Martina Strähl leider auf einen Start verzichten. Bitter für sie, die im Vorjahr bereits für Olympia qualifiziert war! Wir wünsche ihr gute Besserung und bald eine andere gute Startgelegenheit. Für unsere 3. Swiss Starterin Nicole Egger wäre ein Marathon-Start kein Thema gewesen. Sie konzentriert sich auf die langen Bahnstrecken und will sich für den 10'000m Europacup qualifizieren.
Wir haben Ädu im Training getroffen:
Ädu, wie geht es Dir aktuell? Wie läuft es im Training?
Danke, mir geht es abgesehen von der permanenten Anspannung sehr gut. Ich bin froh, wenn ich endlich laufen darf. Meine ganze Marathonvorbereitung lief höchst erfreulich. Ich konnte nahezu Laufumfänge wie zu meinen Bestzeiten absolvieren und hatte keinerlei Probleme dabei. Letztlich lieferte ich im Training regelmässig Spitzenwerte ab. Ich bin in Topform und freue mich dies unter Beweis zu stellen.
Welches ist Dein Ziel? Was braucht es für eine Tokyo-Quali?
Es fällt mir schwer nur ein Ziel zu formulieren. Mein letztes Rennen war die Halbmarathon-SM im letzten Oktober und daher weiss ich nicht so genau, wo ich aktuell wirklich stehe. Aus diesem Grund habe ich mir drei Ziele gesetzt. Ich glaube fest daran, dass ich eine persönliche Bestzeit in den Beinen habe und möchte daher sicherlich die Swiss Starters Limite von 2:14:45 unterbieten. Wenn es mir gut läuft, versuche ich den LVL-Rekord von 2:13:34 zu unterbieten und mich damit in der ewigen Schweizer Bestenliste auf Rang fünf zu positionieren. Bei perfekten Bedingungen werde ich sogar versuchen die Olympia-Limite von 2:11:30 anzugreifen. Dafür muss aber wirklich alles perfekt passen.
Wie gehst Du ins Rennen? Wer macht Pace?
Abhängig von den äusseren Bedingungen werden Ueli und ich die Renntaktik noch im Detail festlegen. Mit Sicherheit werde ich mich an die Fersen einer guten Gruppe heften und versuchen, möglichst lange kraftsparend mitzulaufen. Wer die Leute in dieser Gruppe sein werden ist für mich nicht so wichtig.
Wie geht es nach der SM weiter? Was sind Deine Pläne für den Sommer 21?
Nach dem Marathon gönne ich mir eine Trainingspause von drei Wochen. Was ich nach meiner Erholungsphase planen werde, ist abhängig vom Resultat und den bevorstehenden Startmöglichkeiten. Ich bin wieder gesund und freue mich auf die besten Jahre meiner Karriere. Vielen Dank, dass ihr in den letzten Jahren, als es bei mir nicht nach Wunsch lief, zu mir gehalten habt. (4.3.2021, sam)
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