Leistungssport

In Regensdorf läuft man 1500m pB. Das bestätigten vor allem die Frauen der LVL-Runners. Nicole Egger machte zwei Wochen nach dem langen Höhentraining einen Schnelligkeitstest und bewies, dass das Langstreckentraining auch auf den Mittelstrecken Fortschritte bringt. In der 1. Serie mit Pace auf 4:14 für Chiara Scherrer und Jocelyne Wind hielt sie sich hinter der Spitzengruppe in Lauerstelllung und griff eingangs Schlussrunde voll an. Vorne war Chiara weg und siegte in Schweizer Saisonbestzeit von 4:14,65 Nicole lief auf Platz 2 konnte aber nicht ganz durchziehen, so dass Jocelyne Wind auf der Zielgerade nochmals knapp vorbei kam. In 4:20,76 schlug Nicole aber mit neuer pB und nur 4 Zehntelssekunden über dem LV-Rekord von Sibylle Dürrenmatt an. Auch Elena Eichenberger bekam einen Startplatz in der 1. Serie. Nach Krankheit und Eisendefizit ist sie auf dem aufsteigenden Ast. Sie konnte sich im hinteren Teil des Feldes einreihen und lief mit 73, 2:28, 3:05 flott mit. Auch die Schlussphase zog sie regelmässig durch und kam in 4:38,78 auf Rang 12 direkt hinter Laura Giudice.

Erst in der 4. Serie kamen Alicia Schär und Chiara Costa. Hier war die Pace auf 4:42 ausgerichtet. "Viel zu schnell für uns", dachten sie und reihten sich im hinteren Mittelfeld ein. Sie kamen in 73, 2:34, 3:14 (Chiara 1-2 Sekunden hinter Alicia) zur 1000m-Marke. Da machte Alicia nochmals ungeahnte Kräfte frei und begann zu überholen. Mit einer fulminanten Schlussrunde stiess sie noch auf Rang 4 der Serie, wenig hinter Salma Denervaud und nur 5 Hundertstel hinter Ludivine Gay-Crosier vor. In sensationellen 4:47,60 schaffte sie damit zwei Tage nach dem 800er auch über 1500m den Sprung in die ewige LVL-Bestenliste auf Rang 9. Chiara fiel dahinter nicht weit ab. Nach 3:15 bei 1000m konnte sie die Pace fast halten und lief in 4:54,39 eine starke neue pB. Sie verbesserte sich damit um 6'', Alicia sogar um 14''!

Bei den Männern liefen Samuel Agyapong und Christian Wyss in der 4. Serie mit Pace auf 4:08. Beide spürten die Rennen von Aarau und Langental noch in den Beinen. Sämi kam etwas besser damit zurecht und lief mit guter Schlussrunde nach 67, 2:17, 2:51 in 4:19,52 nur 1'' über der pB als Neunter ein. Christian fiel nach 65, 2:14, 2:49 völlig von der Rolle und quälte sich in 4:29,01 als 13. ins Ziel. Sein starker 800er zwei Tage vorher waren definitiv nicht verdaut. Besser lief's für Stephan Wyss in der 5. Serie, die viel schneller als geplant abging. Stephan behielt die Ruhe, lief kontrolliert sein eigenes Tempo und schaffte in 4:37,54 eine pB-Verbesserung um 1''.  ( 14.8.21, sam)