Leistungssport

Am ersten Tag der Schweizer Hallen Meisterschaften Nachwuchs standen 7 LVL AthletInnen im Einsatz.

Nico Widiez war mit einem Meldewert von 1.77m im Hochsprung als 11. von 12 angetreten und legte einen tollen Wettkampf hin: Mutig begann er erst auf 1.70, riss einmal, aber dann übersprang er diese Höhe und die 1.75 gleich im 1. Versuch und schaffte dann auch die neue pB von 1.80 im 2. Anlauf was ihm den starken 5. Rang eintrug.

Gar topgesetzt mit ihren 3.40 vom SVM-Final in Aarau im vergangenen September, ging Amélie Ledermann an den Start im Stabhochsprung. Wie gewohnt war ihre grösste Konkurrentin Emma Schwab. Amélie startete top mit 2.70, 2.80, 2.90 je im ersten Versuch. Dann kam der Psycho-Knick: Ihre stärkste Konkurrentin, Schweizermeisterin Emma Schwab stieg erst auf 3.00m ein und riss. Was einen positiven Kick hätte geben können, bewirkte das Gegenteil. Amélie fiel von der Rolle und riss 3 x auf 3.00m. Mit übersprungenen 2.90m wurde sie unter ihrem Wert geschlagen und belegte den undankbaren 4. Rang.   

Die 1000m-LäuferInnen hatten alle das Ziel, aus einer der beiden Vorlaufserien einen Startplatz für den Final zu erkämpfen. Je die drei Ersten und dazu zwei Zeitschnellste qualifizierten sich für den Final am Sonntag.

Chiara Costa meisterte die Aufgabe wie ein Routinier. Als Stärkste ihrer Serie übernahm sie die Spitze und führte das Feld locker in 40er Runden bis 600m. Dort wurde sie von Flurina Köthe angegriffen und Chiara liess ihr für eine Runde den Vortritt. Um die Pace nicht zusammenbrechen zu lassen, ging sie aber nach 800m wieder vorbei und nahm erst auf der Zielgerade Tempo raus und sicherte sich de Finalqualifikation als Zweite in 3:19,94 souverän.

Wesentlich schwerer war die Aufgabe für Alicia Schär. Sie startete in der 2. sehr starken Serie gegen Tabea Blatter, Mélissa Girardin, Aarti Mischer und Giulia Salvdé, alle mit vergleichbaren oder besseren pBs. Tabea Blatter zog die Gruppe in hohem Tempo über die Runden. Innerhalb der 5er Gruppe gab es hinter ihr Positionskämpfe und Rempeleien. Als Aarti in der 4. Runde angreifen wollte, kam sie ins Straucheln und stürzte. Damit gingen nur noch vier in den harten Endkampf. Alicia griff Mélissa an, aber kam nicht vorbei. Der Effort lohnte sich aber: Als Vierte in 2:58,38 war nicht nur die Qualifikation über die Zeit klar, sondern auch eine schöne Verbesserung der pB um über zwei Sekunden, welche Rang 3 in der ewigen Hallenbestenliste der LVL bedeutet. .

Ebenfalls ein schwieriges Los hatte Christian Wyss. In der 1. Serie der mU20. Die drei grossen Favoriten waren zwar in der 2. Serie eingeteilt, aber die sechs Läufer waren sehr ausgeglichen und das Rennen offen. Chrigi wollte nichts anbrennen lassen und ging vom Start weg offensiv an die Spitze. So konnte er das Tempo diktieren und war nicht Rempeleien ausgesetzt. Nach zwei Runden übenahm Egger das Diktat, aber Chrigi blieb dran. Eine Runde vor Schluss griff Siro Gentilini an und im harten Endkampf auf der Schlussrunde setzte sich Lars Veugelers durch. Aber Chrigi sprintete erfolgreich mit und holte in 2:44,21 die Finalqualifikation sicher vor Quentin Egger und Lorenzo Disilvestro, der sich hinten im Feld aufgehalten hatte und am Schluss in 2:44,70 noch nahe ran kam. 

Im Sprint der mU18 über 60m stand Eman Podbicanin in der ersten Serie am Start. Er erreichte mit 7.48 fast seine pB, aber musste mit Rang 7 vorlieb nehmen. Für den Final wären 7.30 nötig gewesen.

Zum Abschluss des Tages aus LVL-Sicht, zeigte die 14jährige Nicole Stuber eine Top-Leistung: Im Hochsprung der wU16 übersprang sie 1.57m im 3. Versuch und erreichte damit die gleiche Höhe wie die Dritte Emma Rose und Vierte Lennja Müller. Wegen mehr Fehlversuchen gab es für Nicole trotzdem "nur" Platz 5, aber viel Freude über eine starke neue pB. (19.2.2022, sam)

Resultate

Nachwuchs SM Halle 2022 Chiara Nachwuchs SM Halle 2022 Alicia