Gold für Nicole, Elena und Team

Die 10km Schweizer Meisterschaften auf der Strasse in Vétroz VS brachten wieder einen Medaillensegen für die LVL-Runners. Bei kühlen und etwas windigen Bedingungen auf der flachen Strecke liefen alle stark und bestätigten die gute Form zum Abschluss des Wintertrainings. 

Das Frauenrennen war eine klare Sache für Titelverteidigerin und Favoritin Nicole Egger: Von Beginn weg lief sie ihr Tempo im Alleingang und vergrösserte den Vorsprung auf die Zweite, Natalia Gemperle, kontinuierlich. Im Ziel lag sie mit 38'' vorn und querte die Ziellinie in 33:47,7 wieder als Schweizermeisterin.

Auch für die Favoritin bei den wU20, Elena Eichenberger, lief's rund: Zum ersten Mal auf einer so langen Strecke rennmässig unterwegs ging sie dosiert ins Rennen. Sie lief mit Céline Aebi, Flavia Stutz und Lisa de Bruyn. Die andern Juniorinnen Tabea Blatter und Sina Scherling hatten keine Chance, zu folgen. Bei Rennhälfte fühlte sie sich immer noch top, steigerte und liess ihre Gruppe stehen. In 35:20,8 lief sie overall auf Platz 7 und gewann das Rennen der wU20 souverän mit zweieinhalb Minuten Vorsprung auf Tabea Blatter. P.S. Elena verpasste die Schweizer Bestleistung von Delia Sclabas lediglich um 2''! Sie liegt in der wU20 Allzeit-Bestenliste nun auf Platz 2 vor Evelyne Dietschi und Flavia Stutz.

Céline Aebi, die sich erst kurzfristig für das Rennen nachmeldete, nahm Revanche an Flavia Stutz, der sie an der Cross SM den Vortritt lassen musste und lief direkt hinter Elena auf Rang 8. Sie erreichte in 35:42,3 ebenfalls eine pB. Vor zwei Jahren war sie in Belp 35:52 gelaufen. Alicia Schär lief als 8. bei den wU20 41:32,8, womit sie die avisierten 4:10/km sogar leicht übertraf. Sie war vorsichtig gestartet und konnte im Verlauf des Rennens Plätze gut machen. Overall erreichte sie Rang 45. Sabine Krähenbühl lief praktisch genau gleich schnell wie an der SM 2021 in Lugano: In 45:55,6 erreichte sie Rang 69 und rundete das Team als 5. Läuferin ab. In die Wertung kommen die drei Schnellsten und die Titelverteidigung vor Viseu-Genève und dem STB war mit diesen Resultaten eine klare Sache.

Männer

Max Studer startete nach gesundheitlichen Rückschlägen zum ersten Mal in diesem Winter wettkampfmässig. Er wusste, dass er noch weit von seiner Topform entfernt ist, zeigte aber trotzdem ein mutiges Rennen: In der ersten Rennhälfte hielt er sich in der Spitzengruppe zurück, übernahm dann aber die Spitze und führte die Entscheidung herbei, indem ihm nur noch Luca Noti und Eric Rüttimann folgen konnten. Am Schluss musste er die beiden noch etwas ziehen lassen, in 29:58,0 blieb er aber unter der magischen 30'-Grenze und holte souverän Bronze. 

Bei den mU20 lief Stephan Wyss ein starkes Rennen. Wie gewohnt zurückhaltend gestartet, drehte er nach Rennhälfte auf und lief von Rang 152 noch auf Rang 115 bzw. bei den Junioren auf Rang 8. in 37:41,7 verpasst er den Eintrag in die ewige LVL-Bestenliste nur um 13 Sekunden. Auf Rang 10 bleibt dort Tim Jakob. Samuel Agyapong lief ein regelmässiges Rennen und erreichte in 38:45,6 Rang 133 von 246. (3.4.2022, sam)