Interview mit Noemi Beutler
Was denkst Du, liegt in Genf für Dich drin?
Für mich ist es zurzeit etwas schwierig zu sagen, da meine Saison bis jetzt noch nicht sehr gut verlaufen ist. Ich denke eine Finalqualifikation sollte aber mit einer guten Leistung drin liegen.
Was sagst Du zu Deiner bisherigen Saison 2022?
Ich bin mit der jetzigen Saison noch nicht wirklich zufrieden. Dies möchte ich aber an der Schweizermeisterschaft gerne ändern.
Welche Ziele hast Du Dir für Genf gesetzt? Was liegt in dieser Saison sonst noch drin?
Die ein oder andere Finalqualifikation wäre schön und auch machbar. Aber auch meine pB’s zu verbessern sind Ziele, welche ich dieses Jahr an der SM noch erreichen will.
Welches sind Deine nächsten Ziele und Meilensteine?
Mein nächstes Ziel sind sicherlich die Schweizermeisterschaften in Genf, an welchen ich meine Saison mit einem guten Gefühl abschliessen möchte. Im Winter werde ich mich dann an einer neuen Herausforderung widmen und mich im Bobsport als Anschieberin versuchen. Dies wird sicher auch eine interessante Erfahrung.
Was sind Deine wichtigsten langfristigen Ziele?
Längerfristig sind meine Ziele das erneute Erreichen von Medaillen an Schweizermeisterschaften, möglichst verletzungsfrei zu bleiben und das wichtigste, die Freude am Sport nie zu verlieren.
Wie bereitest Du Dich auf wichtige Wettkämpfe vor?
Ich plane meine Wettkämpfe immer am Abend vorher und mache mir Notizen, welche mir am Wettkampftag dann helfen. Somit habe ich keinen Stress und muss nicht mehr viel überlegen. Ansonsten habe ich jedoch an Wettkampftagen kein spezielles Ritual.
Welcher Deiner bisherigen Erfolge hat Dich am meisten gefreut? Was war Dein prägendstes Erlebnis in Deiner bisherigen Karriere?
Meine grössten Erfolge sind für mich jede einzelne gewonnene Medaille an Schweizermeisterschaften. Egal ob allein oder im Team. Im Team gewannen wir die Schweizermeisterschaft im Kugelstossen. Aber auch meinen Vize-Schweizermeistertitel und meine 3. Plätze an der Einzel-Schweizermeisterschaft bedeuten mir sehr viel. Ich könnte nicht sagen welches der schönste Moment war.
Wie bist Du zur Leichtathletik gekommen?
Im Kindergarten ging ich immer in die Jugi. Als einer unserer Leiter den Vorschlag brachte, eine Leichtathletikgruppe zu gründen, war ich sofort dabei. Seit dieser Zeit übe ich diese Sportart aus und könnte mir ein Leben ohne fast nicht mehr vorstellen.
Wie oft trainierst Du? Wieviel Zeit wendest Du pro Woche für das Training und Regenerationsmassnahmen auf?
Ich trainiere zurzeit sechs Mal in der Woche. Am Sonntag habe ich dann meistens Zeit, um mich zu erholen. Ansonsten achte ich darauf das ich mich ausgewogen ernähre und nach dem Training jeweils dehne oder auf die Blackroll gehe.
Was läuft bei Dir neben dem Sport? Beruflich und andere Hobbies?
Diesen Sommer habe ich die Lehre als Medizinische Praxisassistentin abgeschlossen. Zurzeit arbeite ich in einer Hausarztpraxis und Teilzeit in einer Kinderarztpraxis. Neben der Leichtathletik absolviere ich seit diesem Sommer noch einige Trainings für das Bobfahren, damit ich im Winter dann auch meine ersten Erfahrungen im Eiskanal sammeln kann.
Was könnte die LVL (noch) besser machen?
Ich denke die LVL kann zurzeit noch einiges besser machen. Hauptsächlich sollte jedoch die Kommunikation unter den Trainern und Teamarbeit im Verein verbessert werden. Wenn dies funktioniert, hat die LVL sicher eine gute Zukunft.
Danke für dieses Interview, viel Glück und Erfolg in Genf und auch auf Deinem neuen Weg in den Bobsport. (30.8.22 / sam)