2 x Silber in Lausanne

An der erstmals zum Saisonauftakt durchgeführten Langstrecken Schweizer Meisterschaft holten Elena Eichenberger und Manuel Schneeberger die Silbermedaille.

Für Manuel waren die 3000m der U18 das erste Rennen überhaupt auf der Bahn. Aber mit seiner Erfahrung von Cross, Berg und Strasse lief er bereits taktisch fehlerfrei: Er kannte sein Leistungspotenzial und wusste, dass er mutig starten darf. Einzig Marius Maxl war auf dem Papier stärker einzustufen. So ging er mit der 5er Spitzengruppe schön mit und liess sich nicht beeindrucken über den Startkilometer in 2:59.Da setzte sich Maxl allein ab und später folgte ihm der Aarauer Lars Oeschger. Manuel blieb in der Verfolgergruppe und lief den 2. Kilometer in 3:07. Dann kam nochmals ein Steigerungslauf mit Moritz Kuhn und Xavier Khan. Manuel zog mit, und wartete mit seinem Angriff bis 200m vor dem Ziel. Da zündete er nochmals eine gewaltige Rakete, liess die zwei stehen und flog an Maxl heran, den er 10m vor dem Ziel noch überholte und in starken 9:03,37 sechs Sekunden hinter Oeschger Silber holte.  

Das 5000m-Rennen der U23 Frauen musste zusammen mit den U20 ausgetragen werden, weil in der jüngeren Kategorie zuwenig Anmeldungen kamen. Elena startete als Favoritin und übernahm das Tempodiktat, indem sie den ersten Kilometer schön regelmässig in 3:20 lief. Sabella und Yodith Tesfay blieben ihr auf den Fersen, so dass sie auf dem 2. Kilometer Tempo rausnahm und Sabella nach vorn winkte. Das gelang und die nächsten zwei Kilometer lief die Dreiergruppe geschlossen mit Elena in der Mitte. Dann griff Sabella an und Elena liess sie ziehen. Yodith konnte ab hier auch nicht mehr folgen und so gab es noch zwei Kilometer im Alleingang aber ziemlich regelmässigen guten 3:30. Im Ziel blieb die Uhr für Elena bei 17:30,69 und 8 Sekunden Rückstand auf Sabella stehen. Nachdem Elena noch im Aufbautraining steht und und ihre wichtigen Rennen erst gegen Ende Juni plant, ist das Resultat bereits eine gute Standortbestimmung.  (6.5.23/sam)