Stephan und Dominic steigern sich in Regensdorf

Nach dem starken 800er in Langenthal gelang Stephan Wyss in Regensdorf auch ein super Lauf über 1500m. Zwar hatte er Pech bei der Serieneinteilung, indem er als Schnellster in der 5. Serie laufen musste. Der Pacer machte hier aber einen guten Job und lief das auf 4:08 avisierte Tempo perfekt. Stephan liess sich nach 500m sogar etwas zurückfallen. Glücklicherweise wurde er kurz darauf von Mario Jurt überholt und wieder an die Spitze herangeführt. Nach 1000m in 2:48 erwachte er definitiv und ergriff die Initiative. Mit einer starken Schlussrunde stürmte er an die Spitze und musste sich erst auf der Zielgerade wieder vom ebenfalls entfesselten Mario Jurt abfangen lassen. In 4:07,79 erreichte er aber eine schöne neue pB und etabliert sich damit klar unter den top 20 der Schweizer U20 Bestenliste. 

Sein Bruder Dominic Wyss startete in der 6. Serie, wo auf eine Zeit unter 4:20 angepeilt wurde. Dominic hielt sich clever im Mittelfeld, liess nie eine Lücke aufreissen und konnte nach 1000m in 3:01 noch zulegen. Auch er erreichte mit einer sehr starken Schlussrunde eine pB-Verbesserung um 5 Sekunden auf 4:28,25 und lief noch auf Rang 4 der Serie vor.

Bei den Frauen startete Alicia Schär in der 1. Serie, wo grosse Leistungsunterschiede bestanden. Das führte zu einer Spitzengruppe, die auf 4:23 laufen wollte. Für Alicia war das etwas zu schnell, so dass sie bald das Verfolgerfeld anführte. Leider verlor sie nach 600m zuviel Tempo und wurde nach 800m überholt. Mit 3:07 bei 1000m war sie deutlich hinter der Zielzeit und stieg entmutigt aus. Besser lief es für Chiara Costa in der 2. Serie. Sie lief ein aktives Rennen im Mittelfeld mit einer schnellen 72er Runde zum Start. Nach 3:11 bei 1000m griff sie noch an und machte ein paar Plätze gut. Schade, dass sie praktisch das ganze Rennen aussen auf Bahn 2 laufen musste. So ist die Zeit von 4:48,29 stark, liegt sie doch nur 3 Sekunden über der pB.

In der 4. Serie lief Maria Hermann das Rennen der letzten Chance für die SM-Limite. Mit Bravour absolvierte sie die Runden regelmässig mit einem kleinen Vorsprung auf den Fahrplan. Als sie mit 3:33 bei 1000m in Rückstand zu geraten drohte, griff sie sich ans Herz und zündete den Turbo.Sie überholte einige Läuferinnen und wurde erst auf den letzten 50m wieder abgefangen. Als 6. der Serie erreichte sie aber das Ziel in 5:17,32 souverän. Dahinter zeigte sich auch Sabine Krähenbühl von ihrer besten Seite. Hinten im Feld blieb sie hartnäckig dran und konnte nach 1000m in 3:40 in der Schlussphase noch eine Läuferin überholen und in 5:28,86 eine erfreuliche Saisonbestzeit realisieren.

Über 400m lief Sarah King in der 1. Serie hinter einen entfesselten Annina Fahr (51,89) und nur wenig hinter Silke Lemmens (54,73) in 55,00 auf Rang 4.

Bei leichtem Gegenwind kam Eman Podbicanin über 100m in guten 11,27 nahe an seine pB und Anouk Ledermann erzielte als 3. der 1. Serie 12,61. 

(19.8.23, sam)