Drei Finalplätze über 800m

800m wU20

Chiara Costa war in der 2. Vorlaufserie neben Fabienne Müller die nächst Schnellste und konnte sich auf ein taktisches Rennen einlassen. Das verlief unter dem Tempodiktat von Fabienne problemlos. Chiara holte als Zweite das grosse Q locker in 2:23,98. Im Final machte Constance Pittet das Tempo. Chiara hielt sich geschickt in der Verfolgerposition. Als Fabienne Müller angriff und davonzog, konnten nur noch Pittet und Rosetti knapp folgen. Chiara musste eine kleine Lücke aufreissen lassen, wehrte sich aber auf den letzten Metern erfolgreich gegen den Angriff von Noémie Rapp und wurde in 2:20,67 starke Vierte.

800m wU23

Alicia Schär erwischte eine anspruchsvolle 2. Serie mit Valentina Rosamilia, Michelle Gröbli und Mélissa Girardin. Sie liess aber nichts anbrennen und ging von Beginn weg an die Spitze und führte das Feld in regelmässigem Tempo mit 65’’ über die erste Runde. Als nach 600m der Endkampf losging, konnte sie zwar mithalten, aber wurde im Finish von allen drei knapp überholt. Als Vierte in 2:13,92 holte sie das q diskussionslos. Im Final ging das Rennen dann sehr schnell los und Alicia lief zuhinterst mit Siria Cariboni, die nach 400m in 64’’ ausstieg. Alicia überholte Mara Moser und konnte gut durchziehen. Auf der Zielgerade kam sogar die ausgepumpte Lilly Nägeli noch in Reichweite. Alicia kreuzte den Zielstrich als 6. (zum 3. Mal an der Nachwuchs-SM) in schnellen 2:13,39.

Lorenzo Disilvestro holte sich in der 1. Vorlaufserie in 1:57,65 hinter Louis Low-Beer und vor Claudio Dahinden das Q souverän und auch im Final lief er taktisch geschickt: Zurückhaltend hinten im Feld trotz langsamer erster Runde in 59’’. Auf der Gegengerade griff er etwas spät an, kam doch 80m vor dem Ziel an Luca Moser und Maxwell Koulen heran. Leider reichten die Kräfte knapp nicht zur Eroberung der möglichen Bronzemedaille. In 1:56,75 und Rang 5 fehlten 34 Hundertstel.

1500m mU20

Für Stephan Wyss als 12. der Meldeliste war die Ausgangslage herausfordernd. In der 3. Serie musste er entweder unter die ersten Drei oder pB unter 4:07 laufen. Er ging vom Start weg an die Spitze, aber lief etwas zu langsam, so dass ihn Maik Litau bereits nach 200m überholte. Aber mit 68 und dann 2:49 blieb das Rennen zu langsam und als auf der Schlussrunde angezogen wurde, konnte Stephan nicht folgen und lief in 4:18,49 auf Rang 8. (10.9.23, sam)