Leistungssport

Auf dem Weg nach Tokyo 2020

sind unsere beiden Marathon - Swiss Starter Martina Strähl und Adrian Lehmann. Während Adrian weiterhin hofft, den langen Trainingsunterbruch nach seinen beiden Ermüdungsbrüchen im Beckenbereich bald beenden zu können, hat sich Martina von ihrer lebensbedrohlichen Magenblutung im Herbst 2017 gut erholt und ist bereits wieder sehr erfolgreich unterwegs. Aber alles der Reihe nach:

Ende Oktober hat Adrian Lehmann im Rahmen des Winterprogramms „Viel Gfröits 2018! im Forum Langenthal über seine Passion, das Laufen, und seine Vorbereitungen auf die Wettkämpfe ein sehr spannendes Referat gehalten.
Nach einem erfolgreichen Marathondebut 2013 in Berlin startete Adrian seine internationale Karriere am EM-Marathon 2014 in Zürich, und das gleich mit einer Broncemedaille mit dem Team. Der Weg an die Spitze schien vorprogrammiert zu sein, obwohl es vorerst mit der verfehlten Limite für den Olympia-Marathon in Rio im Regen- und Schneegestöber des Zürich-Marathons im April 2016 einen bitteren Rückschlag gab. Dafür reichte es Adrian mit dem Team im Halbmarathon an der EM in Amsterdam im Sommer 2016 sogar zur Goldmedaille. Adrian steuerte hier das dritte Zählresultat bei. Tolle Leistungen folgten danach Schlag auf Schlag, doch im Sommer 2017 musste Adrian seine Saison abbrechen. Ein erster Ermüdungsbruch im Kreuzbein verdarb Adrian die zweite Saisonhälfte und als er nach einem intensiven Aufbautraining im Frühling 2018 richtig loslegen wollte, folgte der nächste Schock: Wieder ein Ermüdungsbruch im Beckenbereich und damit eine zweite Saison zum Vergessen.

Mit viel alternativem Training im Wasser – er lernte sogar Crawlen, um ohne Beinschlag Ausdauer und Kraft während der langen Pause nicht ganz zu verlieren – hat er nun vom Arzt wieder grünes Licht für den erneuten Aufbau auf ein nächstes Limitenrennen für die Olympischen Spiele erhalten. Wo er ein schnelles Rennen finden wird, steht im Moment noch nicht fest, die verlangte Limitenzeit wird jedoch im Bereich des Vereinsrekords, der immer noch von Peter Lyrenmann gehalten wird, liegen. Wir wünschen Adrian, dass er von weiteren Verletzungen verschont wird, und drücken ihm die Daumen auf dem Weg zurück an die Marathonspitze der Schweiz!

Bereits an dieser Spitze zurück ist unsere Marathonläuferin, Martina Strähl. An ihrem Fanclub-Treffen von letzter Woche liess kein Geringerer als der Swiss Athletics-Präsident, Christoph Seiler, persönlich die Supersaison von Martina Revue passieren. 2018 war das absolute Top Jahr ihrer bereits sehr erfolgreichen Karriere. Mit der Superzeit von 2:28:07 wurde sie 7. im EM-Marathon von Berlin, nur gerade 1’45“ hinter der Goldmedaille und lief damit die beste Marathonzeit einer Schweizerin in einem reinen Frauenrennen. Auf dem Weg an die EM erzielte sie zudem neue Schweizer Rekorde im Halbmarathon wie am Grand Prix von Bern und nur 4 Wochen nach ihrem Marathon-Exploit in Berlin holte sie sich einen grossartigen Sieg am 26. Jungfrau-Marathon mit einer Platzierung in den Top ten overall. Die Fanclub-Mitglieder und Sponsoren feierten Martina für diese tollen Erfolge gebührend.

Für beide Swiss Starter ist das Umfeld entscheidend: Trainer, Familie, Freunde, ein Klub und der Verband. Ohne ein gutes Team und ein funktionierendes Umfeld sind Spitzenleistungen nicht möglich. Darum wünschen wir beiden viele Fanclub-Mitglieder aus den Reihen des Vereins und alles Gute auf ihrem ambitionierten Weg nach Tokyo

Hansruedi Wyss, Fanclub Mitglied beider LVL Swiss Starter