Amélie Gold, Silber für Nicole und Nerina
Resultate Tag 2 (Swiss Athletics)
Frauenpower am zweiten Tag der Schweizermeisterschaften in Magglingen: 7 Athletinnen holten 3 Medaillen und verbesserten 5 x ihre pB.
Amélie Ledermann setzte sich in einem packenden Wettkampf dem neuem LVL-Hallenrekord von 3,45m durch und wurde Schweizer Meisterin U18w im Stabhochsprung (Details unten).
Am Morgen früh, starteten 3 U16W Athletinnen über 60m Hürden. Alle waren sehr nervös. War es doch der erste Start an einer SM. Als erste musste Dana Vitolone über die Hürden. Sie beendete ihren Lauf mit einer neuen PB von 9.90. Nerina Steffen lief in der 3. Serie, ihr zweites Hürdenrennen und erreichte ihr Ziel mit einer neuen PB von 9.76. In der fünften und letzten Serie lief Nicole Stuber. Auch sie lief durchs Ziel mit einer neuen PB von 9.82.
Bei den U18W startete Lena Simon über die 60m Hürden und auch sie machte es den U16 Girls nach und lief eine neue von PB 9.66. Alle gestarteten Mädels waren happy, dass die Hürdenrennen so glatt über die Bühne gingen.
Nicole Stuber konnte ihre Form im Hochsprung zeigen. Bei 1.66m waren nur noch Nicole Stuber und Sveva Zanella im Wettkampf. Nach dem ersten Fehlversuch auf 1.66m pockerte Nicole und liess diese Höhe aus und versuche ihr Glück auf 1.69m. Es klappte bei beiden Springerinne nicht, die 1.69 zu überspringen. Nicole gewann die Silbermedaille mit einer Höhe von 163m.
Im Feld der U16W Dreispringerinnen starteten Nerina Steffen und Alischa Bucher. Nerina Steffen startete den Wettkampf mit einer neuen PB von 10.43m. Im zweiten Sprung toppte sie mit 10.97m nach und gewann mit dieser Weite die Silbermedaille. Mit dieser Weite rutsche Nerina in der ewigen Bestenliste von Platz 8 auf den 5. Platz vor. Nerina verbesserte ihre PB um 69cm. Alischa Bucher startete mit 9.75m sehr gut in den Wettkampf. Am Ende des Dreisprungwettkampfes belegte Alischa mit einer Weite von 9.77m den sehr guten 5. Platz.
(Nerina Steffen / Nicole Stuber)
Im Final über 1000m lief Chiara Costa hinter den 4 Favoritinnen taktisch geschickt ein enorm schnelles Rennen, musste aber nach Rennhälfte abreissen lassen und auf den letzten zwei Runden auf die Zähne beissen. Sie schaffte es in 3:05,80 auf den 5. Platz und übertraf damit die Erwartungen.
Bericht: Barbara Winz / Samuel Geissbühler
Amélie Ledermann verbessert den Hallenvereinsrekord und wird Schweizer Meisterin U18w im Stabhochsprung
Was für die Langenthaler die Fasnacht, sind für die jungen Leichtathlet:innen die Nachwuchs-Hallenschweizermeisterschaften, die in diesem Jahr in Magglingen stattfanden. Die Ausgangslage konnte bei den U18w nicht spannender sein, waren doch die Schweizer Meisterinnen der letzten zwei Jahre vollzählig angemeldet.
Zu den Favoritinnen zählten Melina Häuptli, TV Thalwil, Emma Schwab, BTV Aarau, Desirée Schmid, LC Dübendorf und Amélie Ledermann von der LV Langenthal. Zum erweiterten Favoritenkreis zählte aber auch Larissa Staub vom TV Herzogenbuchsee. Larissa startete bei 2.60m, und zeigte Nervenstärke. Sie schaffte ihre Anfangshöhe erst im 3. Versuch. Doch nun war sie bereit. Die 2.75m und die 2.90m schaffte sie jeweils im ersten Versuch. Die 3m schaffte sie wiederum im 3. Versuch.
Die Favoritinnen startete bei 2.90m resp. 3.00m. Melina Häuptli benötigte auf ihrer Anfangshöhe einen zweiten Versuch. Jeder Fehlversuch kann von Bedeutung sein, da sie die Klassierung beeinflussen.
Auf der nächsten Höhe von 3.10m benötigte Emma Schwab einen zusätzlichen Versuch.
Larissa Staub konnte bei ihrem ersten Versuch auf dieser Höhe den Stab nicht genügend festhalten, so dass der vorgespannte Stab ihr einen Schlag auf den Ellbogen resp. Oberarm versetzte. Die Schmerzen waren kaum auszuhalten. Sie entschied sich den Wettkampf abzubrechen und keine weiteren Risiken einzugehen. Mit der gesprungenen Höhe von 3.00m klassierte sie sich auf dem 6. Schlussrang.
Die nächste Höhe von 3.20m schafften sämtliche Favoritinnen. Melina Häuptli jedoch erst im dritten Versuch.
Die 3.30m übersprang dann Emma Schwab nicht mehr, so dass sie sich im vierten Rang klassierte.
Bis zu diesem Zeitpunkt übersprang Amélie Ledermann sämtliche Sprünge im ersten Versuch.
Die Zwischenrangliste sah deshalb wie folgt aus: Amélie Ledermann vor Melina Häuptli und Desirée Schmid.
Im ersten Versuch auf 3.40m scheiterten die drei Athletinnen. Im zweiten Versuch übersprang zuerst Melina diese Höhe. Amélie konterte und übersprang die Höhe ebenfalls im zweiten Versuch. Desiréé Schmid übersprang die Höhe nicht mehr und klassierte sich somit im 3.Rang.
Nun ging die Pokerrunde los. Melina meldete den Verzicht auf der nächsten Sprunghöhe von 3.45m an. Amélie übersprang die Höhe im ersten Versuch.
Auf 3.50m war zuerst Melina an der Reihe. Sie verzeichnete im ersten Versuch einen Nuller. Amélie verzeichnete ebenfalls einen Nuller. Melina versuchte es ein weiteres mal, die Höhe zu überspringen. Es resultierte ein weiterer Fehlversuch. Amélies Versuch missriet ebenfalls.
Beim 3. Versuch ging bei Melina nichts mehr. Amélies dritter Versuch war ebenfalls ungültig.
Somit gewann Amélie Ledermann diesen Wettkampf. Sie wirkte während des ganzen Wettkampfs voll motiviert und fokussiert. Sie reagierte auch auf den Konter von Melina Häuptli professionell. Der Wettkampf war von Anfang an voller Spannung und für das Fachpublikum ein Genuss.
Auf Instagramm findet ihr vom Wochenende einige Videos unter Zephs Mehrkampfteam.
P.S.: War das wirklich Zufall, dass Amélie Ledermann mit der Startnummer 345 eine Höhe von 3.45m übersprang?
Bericht: Zephanja Abbühl, Fotos: André Ledermann